


Hast du ausgelernt, kannst du dich in jedem Malerbetrieb bewerben – falls dein Lehrbetrieb dich nicht direkt übernimmt.
Für den Schwerpunkt, für den du dich während der Lehre zum Maler und Beschichtungstechniker
entschieden hast, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Meist wirst du in allen Bereichen zu tun haben, die du in der Lehre kennengelernt hast, aber je nach deinen Fähigkeiten und der Größe und Beschaffenheit deines Betriebs und der Auftragslage kannst du dich für deine weitere Karriere auf bestimmte Bereiche fokussieren.
In einer beruflichen Weiterbildung kannst du zum/zur Malermeister/-in werden. Hier empfiehlt es sich, einen Vorbereitungskurs zu besuchen.
Es ist empfehlenswert, für den Schritt in die Selbstständigkeit die Meisterprüfung zu absolvieren. Dann kannst du auch selbst Maler und Beschichtungstechniker ausbilden. Die Kurse zur Prüfungsvorbereitung sind kostenpflichtig. Eigene Ersparnisse und Rücklagen sind hilfreich, um die Weiterbildung erfolgreich zu stemmen.
Du willst dein eigener Herr sein, deinen eigenen Betrieb gründen?
Im Malerhandwerk ist das recht einfach.
Im Gegensatz zu anderen Branchen benötigst du keine große Werkstatt und kein Ladengeschäft und die Erstanschaffungen sind nicht sehr teuer.
Was du theoretisch brauchst:
Kosten für Dinge wie Werbung und eine Webseite solltest du außerdem nicht außer Acht lassen.
Mit der Malerlehre hast du alle Möglichkeiten, auch einen akademischen Abschluss zu erreichen.
Dafür ist der Nachweis einer Studienberechtigung erforderlich.
Nach der Malerlehre kannst du die Studienberechtigung durch den Besuch eines Aufbaulehrgangs nachweisen oder aber du startest deine Lehre direkt mit paralleler Absolvierung der Matura.
Neben deiner dualen Lehre erlangst du die Berufsreifeprüfung. Das geht entweder mit oder ohne Lehrzeitverlängerung. In jedem Fall aber ist der Abschluss durch Förderungen des Bundes kostenlos.
Mehr Informationen hier.
Maler/-innen und Beschichtungstechniker/-innen werden nicht nur in Österreich immer gebraucht! Falls du Lust hast, für einige Zeit im Ausland zu leben, hast du mit dem Malerhandwerk eine gute Branche gewählt.
Ein Auslandsaufenthalt als Maler und Beschichtungstechniker macht sich jedenfalls gut im Zeugnis und bringt jede Menge spannende Erfahrungen. Durch unterschiedliche Regelungen und architektonische Voraussetzungen, andere Techniken und ganz generell durch den Austausch mit Kollegen in einem anderen Land kann man viel lernen.
Infos zum Auslandsaufenthalt
gibt es hier.
Du solltest gut Englisch sprechen und am besten einige Grundkenntnisse in der Sprache des Landes haben, in dem du arbeiten möchtest. Meist überzeugen österreichische Maler und Beschichtungstechniker im Ausland mit ihrer guten Lehre – man muss aber beachten, dass Formalitäten wie Arbeitszeiten, Steuerabgaben oder Vorgaben zur Denkmalschutzpflege sich in manchen Ländern stark unterscheiden.